Robbenjagd am Cape Farewell

Kia Ora,

heute sollte ein relativ ruhiger Tag auf dem Programm stehen. Nur das Nötigste einpacken und dann los zu den Vögeln am Cape Farewell.
Erstmal hat es morgens geregnet, so dass ich bis um 8 in der Koje geblieben bin. Dann ein kurzes Frühstück und schon ging‘s Richtung Norden. 25 km sollten es knapp sein. Der Wind hielt sich noch in Grenzen und obwohl sich die Sonne nicht blicken ließ, war es angenehm warm. Der Weg zum Farewell Cape war ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Ich bin von weiten Sandflächen ausgegangen, aber alles war von saftiggrünen Hügeln durchzogen. Richtig klasse. Irgendwann wurde die Straße dann schottrig. Am Aussichtpunkt, dem Cape Farewell hat es dann auf einmal angefangen, zu schütten und heftiger Wind kam auf. Trotzdem war die Aussicht klasse und ich konnte sogar 2 Seehunde in der umtosten See beobachten. Wenig später war der Spuk vorbei. Ich war leicht durchgefroren und auch der Regen hörte wieder komplett auf. Da ich nicht den selben Weg zurück nehmen wollte, entschloss ich mich einen mit grün, also einfach, gekennzeichneten Singletrack für Mountainbikes zu wählen. Selbst den fand ich aufgrund der großen, glatten Kiesel schon nicht einfach, aber was dann folgte, brachte mich doch fast an meine körperliche Schmerzgrenze. Nach etwa 1,5 km ging es dann schon auf den Puponga Hilltoppers Walk. Also eine Spazierstrecke. Die Pferdeäpfel auf dem Weg zeigten, dass nicht nur ich hier die Hosen voll hatte🤪. Es war alles dabei: Von tiefen Furchen durchzogene Felsabschnitte, Sand, Gras,… die meiste Zeit hab ich geschoben. Die Passagen waren teilweise so steil, dass ich zwischendurch komplett anhalten musste. Schließlich ging es „nur noch„ über ein paar Schafsweiden zurück, aber auch diese Hügel waren so steil, dass ich weder bergauf noch bergab radeln konnte. Die Bilder können es leider nicht zeigen.
ich war ziemlich froh, als ich wieder eine richtige Straße unter den Rädern hatte. So eine Tour brauche ich nicht jeden Tag.
Dann ging es auch schon langsam wieder zurück. Nach der Hälfte der Strecke hab ich noch einmal Mittag an einem einsamen Strand gemacht und die letzten Kilometer wurde ich dann mit sintflutartigem Regen an mein Zelt gespült.

Die Dusche danach war einfach nur super.
Jetzt am Nachmittag wechselt das Wetter auch ständig zwischen Regenschauern und Sonne. Zum Glück bleibt es einigermaßen warm.

war ein super Tag heute. Der Ausflug hierher hat sich gelohnt, obwohl es viel anstrengender war als erwartet. Morgen werde ich vermutlich Muskelkater haben.
Jetzt ist es gerade einmal halb 8 und ich lieg im Zelt und hör dem Wind und dem Regen zu. Leider wird es auch morgen wohl wieder regnen., aber das macht nix.

Hier sind noch ein paar Bilder. Die Spritzer auf der Linse bitte entschuldigen. Es kann Regen, Schweiß aber auch Tränen sein…

 

 

 


  1. Avatar von vivien
    vivien

    hallo alter mann,wir wünschen dir noch viel spass lieben gruß mario und vivien

    1. Avatar von schnellchris

      Ja,ja…kommt ihr mal in mein Alter!

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