Kia Ora,

das Thema des heutigen Tages? Richtig: Regen. Von oben, von der Seite, von hinten, von unten😉

Geschlafen habe ich in der Nacht kaum, weil es ordentlich gestürmt hat. Als ich um 6 aufgestanden bin, hat es in Collingwood noch nicht geregnet, aber die Tröpfelei begann schon. Also schnell die Sachen zusammensuchen und das Zelt in den Waschunterstand schleppen, um es nicht ganz pladdernaß zusammenpacken zu müssen. Dann gab‘s noch etwas heißen Tee und eine Handvoll Studentenfutter und los ging die Reise Richtung Süden, jetzt schon mit kontinuierlichem Regen. Wieder exakt die Strecke zurück, die ich zwei Tage vorher gekommen bin. Also auch wieder über den Hügel und auch diesmal war er wieder gut zu fahren. Meist 7 bis 8 %, maximal vielleicht 12%. Vorher gab es nach 25 Kilometern noch einmal ein richtiges Frühstück in einem netten Kaffee. Als schließlich der Gipfel erklommen war, hieß es, sich dick für die Abfahrt einzupacken. Ich war sehr froh, die Daunenjacke aus dem Bolivientrip mit eingepackt zu haben. So war die lange Abfahrt ziemlich gut zu meistern. Nach einigen Kilometern ist es sogar etwas heller geworden und ich konnte sogar wieder in kurzen Klamotten weiterradeln. Leider hat es zum Ende der Etappe wieder zu schütten angefangen. Insgesamt waren es heute gute 135 km, die ich im Sattel saß.

Jetzt sitze ich unter einer Überdachung auf einem Campingplatz und der Regen prasselt auf das Plastikdach. Auch die Prognosen für morgen sind nicht so rosig. Ich bin jetzt auf dem Weg an die Westküste und Zielort morgen ist Murchinson, etwa 90 km entfernt. Die Regenwahrscheinlichkeit dort ist 100% 😢. Zum Glück ist die Temperatur mit 17 Grad erträglich.