Konnichiwa,
heute also zur Schlucht. Der Name war Kiyotsu Gorge und es gab dort irgendeinen Lichttunnel. Wie gestern schon geschrieben, war der Aufwand dort hinzukommen, schon recht hoch. Erst eine Stunde mit dem Zug und dann nochmals 30 min mit dem Bus.
Gestartet wurde aber mit meinem ersten richtigen japanischen Frühstück. Das war schonmal der Hammer.
Was gab es alles? Kann ich gar nicht so genau sagen 😉
Reis, grünen Tee, Lachs, eine Suppe, Tintenfisch und einige Gemüse. Und ein praktisch rohes Ei. Ein komplett anderes Frühstück als in Europa. Aber richtig klasse. Und die Japaner scheinen morgens richtig reinzuhauen. Es gab noch zwei Herren, die auch gefrühstückt haben und beide haben noch eine zweite Schale Reis verdrückt. Mir hat so früh eine gereicht. Aber das war schonmal wirklich super.
Danach dann zum Bahnhof, und um kurz nach 9 stand der Zug Abfahrbereit am Glas.
Ich hätte schwören können, dass der Zug durchfahren sollte. Ist er aber nicht. Nach wenigen Stationen sind alle Fahrgäste ausgestiegen und ich musste das gleich und die Fahrgesellschaft wechseln. Hat aber auch alles gut geklappt.
Jetzt war ich erstmal in Yuzawa. Einem netten Ort mitten in einem Skigebiet. Heirvdurfte ich noch gut eine Stunde verweilen, bis es dann mit dem Bus weiterging.
11Uhr war dann Abfahrt mit dem Bus und dann durfte ich auch das erste Mal die Reisfelder sehen. Teilweise schon abgeerntet, teilweise noch voller Reis.
Nach einer kurvigen Strecke sind wir dann nach etwa 25 min am Zielort angekommen. Viele Touristen, hauptsächlich Japaner, hatten die gleiche Idee wie ich.
Nach etwas laufen erreichten wir einen 750 m langen Tunnel, an dem es unterschiedliche Abzweigungen zu der Schlucht plus Fluss gab. War nicht sonderlich spektakulär, obwohl die Landschaft schon sehr schön war. Hier mal ein paar Bilder dazu.












Nach ca. 30min war ich mit dem Tunnel durch. Es war nicht schlecht, aber so pralle auch nicht.
Da ich nur eine Oneway Strecke mit dem Bus gebucht hatte, um flexibel zu sein, musste ich dann etwa 2 km bis ins nächste Dorf laufen. Hier habe gab es einen Kaffee und einige Reiskuchen aus dem Rucksack.
Es folgte dann eine erneute Bus und Zugfahrt und schon war ich wieder in meinem Zielort. Auf dem Rückweg durfte ich noch weitere Reisfelderbewundern. Teilweise kommen Maschinen zum Einsatz, teilweise wird aber noch ganz traditionell mit Hand geerntet.
Im Ort war dann nicht mehr viel los. Ich bin noch etwas durch den Ort gelaufen und einige Fotos gemacht.










Gekrönt wurde der Abend mit einem leckeren Abendessen. Das Restaurant nannte sich Gourmet Kitchen und wurde von einer sehr netten Familie geführt. Auch wieder mit Front-Cooking.
Das Essen war auch diesmal wieder perfekt. Rindfleisch Medium-Rate mit Gemüse und Soja-Sprossen . Dazu Reis und Salat. Perfekt.
Nebenbei lief Sumo im Fernsehen. Es ist aktuell eine Veransataltung in Tokyo, die auch von der Familie (incl. Frau und Tochter) intensiv betrachtet wurde. Die dicken Mäner werden in Japan bewundert.
Ich schaffe es zeitlich leider nicht, aber es wäre bestimmt interessant, das Ganze mal live zu sehen. Allerdings auch ziemlich teuer.
Anderer Nationalsport ist übrigens Baseball.
Tja, und wie geht es weiter? Keine Ahnung. Es ist jetzt schon knapp 21 Uhr und ich habe noch nix gebucht. Wahrscheinlich nach Nagano. Dort gab es mal olympische Winterspiele. Da ich aber in keiner Großstadt übernachten will, fahre ich vermutlich noch ein Stückel weiter. Das entscheide ich dann morgen.
Also bis dann,
Christian


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