Kia Ora!
Nach dem guten gegrillten Fisch am Vorabend sollte sich die Wahl des Mossburn Railway Hotels als Übernachtungsmöglichkeit als hervorragende Wahl bestätigen.

Die Probleme mit meinem knackenden Pedal ließen mir keine Ruhe. Das Risiko einfach weiter zu fahren, in der Hoffnung, dass es schon gut gehen würde, war mir zu groß. Daher war die erste Aktion des heutigen Tages eine Werkstatt im Ort aufzusuchen und das Pedal noch einmal komplett zu zerlegen. Und die Entscheidung war goldrichtig. Von den 12 Kugeln der einen Lageschale des Konuslagers waren 3 komplett zu Staub zermahlen, drei waren nur noch zur Hälfte da. Schon enttäuschend, da die Pedale maximal 10.000 km gehalten haben. Viel schlimmer aber die Frage, wie geht es jetzt weiter , ohne allzu viel Zeit zu verlieren. Klar war, dass ich mit dem Pedal nicht weiter fahren konnte. Also zurück zum Hotel und mit Tom Law, dem Hotelbesitzer gesprochen und der legte ein unglaubliches Engagement an den Tag. Er hat locker eine Dreiviertel Stunde telefoniert. Mit einem Taxi nach Queenstown wäre zu teuer, eine Busfahrt mit Rad aufgrund der schlechten Anbindung problematisch. Die smarteste Lösung bestand darin, mit einem Bikeshop in Queenstown zu telefonieren. Die hatten passenden Ersatz auf Lager, die Dinger innerhalb kürzester Zeit verpackt und in den Express gegeben und drei Stunden später hatte ich nagelneue Klickpedale in den Händen. Da kommt kein Amazon Prime mit. 😉
Währenddessen konnte ich mir einige Utensilien im Hotel borgen, um längst überfällige Wartungsarbeiten, wie Kette reinigen und Schaltung nachstellen, zu absolvieren. Ohne die Hilfe von Tom hätte ich sehr viel mehr der kostbaren Urlaubszeit verloren. So konnte ich um 13.30 Uhr in Richtung Te Anau aufbrechen. Die kürzeste Etappe dieses Urlaubs endete nach etwa 60 km auf einem Campingplatz an einem großen See. Daher mein Aufruf an alle, die in Neuseeland zum Milford Sound fahren: Ihr kommt zwangsläufig in Mossburn vorbei. Trinkt ein Bier oder einen Kaffee in dem Mossburn Railway Hotel und genießt die Gastfreundschaft dieser umwerfenden Familie. Man darf nicht vergessen, dass es immerhin ein Tag vor Heiligabend ist und sie trotzdem völlig tiefenenstapnnt waren.

Die kürzeste Etappe dieses Urlaubs endete nach etwa 62 km auf einem Campingplatz an einem großen See. Morgen geht’s zum Milford Sound. Ich wurde schon mehrfach wegen des Verkehrs gewarnt. Hoffentlich geht alles gut. Und ich werde für drei Tage Essen und Trinken mitschleppen müssen. Am Sound gibt es fast nichts und dann kommen noch die Feiertage hinzu.
Ich hoffe, dass Wetter bleibt so wie es ist. Obwohl es gestern Abend auf Rund 10 Grad abgekühlt ist und heute morgen auch empfindlich kalt war, war es ein super schöner Sommertag, mit fast keiner Wolke und über 25 Grad. Besser geht es nicht.

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