Abschluss in Wellington

Kia Ora,

jetzt ist es schon wieder vorbei. 5 Wochen Neuseeland sind wieder rum.
Weihnachten war zumindest am 1. Weihnachtstag sehr ruhig. Es waren fast keine Geschäfte oder Restaurants in der Stadt geöffnet.
Untergebracht war ich in einer Einrichtung von der Uni, einer Art Studentenwohnheim. Kleines helles Zimmer, 14. Stock, ganz oben und total ruhig. Das war auch noch einmal sehr schön.
Heute , am 2. Weihnachtstag, war es in Wellington schon wieder wie in einem Ameisenhaufen, da viele Geschäfte wieder geöffnet waren. Da ich auf meine Anfrage beim Flughafen nach einer Transportbox für mein Rad keine Antwort erhalten habe, bin ich schon zeitig los in Richtung Flughafen. Der Qantas Schalter war noch nicht besetzt, aber in einer Ecke mit viel Gerümpel hab ich tatsächlich eine Schachtel von einem amerikanischen Touris entdeckt. Natürlich wieder viel, viel zu klein😉.
Ich musste alles auseinanderbauen, um die Schachtel nutzen zu können. Aber jetzt dürfte dann auch definitiv nix klappern.
Dann hab ich die 2 großen Ortliebtaschen mit viel Mühe und Klebeband zu einem Gepäckstück verarbeitet. Leider umsonst. Das böse Erwachen kam dann beim Check—In. Während in Frankfurt das Gewicht des Rades absolut keine Rolle gespielt hat, durfte in Wellington, wohlgemerkt bei der selben Fluggesellschaft, das aufgegebene Gepäck insgesamt nicht mehr als 30 kg betragen. Damit hatte ich jetzt 9 kg zu viel und das hätte mich sensationelle !!! 875 NZD !!! Übergepäckgebühr gekostet. Ich kann die Zahl immer noch nicht glauben, aber die nette Dame hat es mir auch noch einmal bestätigt.
Also hab ich die sorgfältig verschnürten Radtaschen wieder auseinander gepfriemelt und nehme jetzt eine mit ins Handgepäck. So kostet mich der Radtransport diesmal gar nichts.
Aber es ist schon nervig, dass selbst bei derselben Fluggesellschaft so unterschiedliche Regelungen vorliegen.
Jetzt liegt wieder ein langer Reisemarathon vor mir. Um 16 Uhr kommt der erste 4h Flug nach Sydney. Dort 4h Aufenthalt, gefolgt von 14 h Flug bis Dubai, 3,5h Warten und dann noch einmal 7h bis Frankfurt. Also mal wieder richtig lange Reisen.

Trotzdem war es wieder eine tolle Zeit auf der anderen Seite der Welt. Viele tolle Eindrücke, obwohl es natürlich diesmal ein paar mehr Schwierigkeiten gab, als bei meinem ersten Besuch der Inseln vor 4 Jahren. Es gab deutlich mehr Regen, dann die verschüttete Straße bei Mt. Hercule. Und die unfreiwillige Badesession beim Versuch der Überquerung einer überfluteten Straße beim Hope River werden mir lange in Erinnerung bleiben. Und die Begegnung mit vielen freundlichen Einheimischen, aber auch Touristen.
Jetzt freue ich mich dann aber auch wieder auf Deutschland. Besonders natürlich auf meine Freundin, die sich tapfer durch die stressigen Weihnachtstage gekämpft hat und auch auf einen Besuch bei meiner Mutter, sowie die ganzen bekannten Gesichter in Bamberg.

Also noch schöne Restweihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Christian





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