Auf dem Salzsee Salare Coipasa

Auf dem Salzsee Salare Coipasa

Hola!
Heute stand nur eine kurze Etappe an. Von Sambaja nach Coipasa, einem kleinen Ort Mitten in einer Insel in dem Salzsee Salar Coipasa. Die Anfahrt zum See war doch weniger anstrengend als befürchtet. Die Piste ließ sich meist gut fahren und auf dem See ließ es sich auch sehr gut radeln.
Lediglich in den Randbereichen stand teilweise Wasser auf dem Salz, was das vorankommen ziemlich erschwerte. Und teilweise schieben sich Salzplatten übereinander, die dann beim Überfahren einbrechen. Auch hier ist das Vorankommen eher schwierig. In Summe aber die bisher leichteste und kürzeste Etappe. Mal sehen, wie die Räder die Bedingungen verkraften. Es hat sich schon eine ordentliche Salzkruste gebildet.
Schwieriger als das Radeln war es eine Unterkunft zu finden. Wir sind mittags in Coipasa angekommen und es gab kaum jemanden auf den Straßen. Schilder für Unterkünfte oder Einkaufsläden gibt es auch nicht.
Dann haben wir Mittag gemacht und sind dann wieder zum Hauptplatz, dem Plaza, geradelt, wo sich drei weitere Radreisende tummelten: Marc, den wir schon vom Vorabend aus der Hähnchenschmiede in Sambaja kannten. Dann Eric und Ellen, ein Kanadier und eine Engländerin, die mit abenteuerlich gepackten Rädern weiter in Richtung Chile /Patagonien wollten.
Marc hat uns auch bei der Zimmervermittlung geholfen. Er ist ein wirklicher Lebenskünstler, der eigentlich schon sein gesamtes Leben reist und sich mit Jobs über Wasser hält. Jetzt mit Mitte 50 will er gar nicht mehr arbeiten.
Mit ihm teilen wir jetzt unseren geräumigen Schlafsaal.
Wasser gibt es aus dem Brunnen und muss ganz altmodisch mit einem Eimer und einem Seil nach oben gezogen werden.
Etwa 2 Stunden später kam ein weiteres australisches Paar, welches sich seit 18 Monaten auf Weltreise mit dem Rad befindet.
Die beiden Pärchen sind abends noch weiter gefahren, und übernachten irgendwo auf dem See.
Es ist echt Wahnsinn. Während der letzten 2 Wochen haben wir keinen einzige Reiseradler getroffen und hier in diesem winzigen Ort auf einmal 5 Stück.
Morgen geht es weiter Richtung Süden. Der nächste Ort ist 80 km entfernt. Das wäre die bislang längste Etappe.
Mal sehen, ob die Bedingungen passen und wir es schaffen.

Hasta lluego!
Christian

 


  1. Avatar von Ralf
    Ralf

    Hallo Christian,

    viele Erlebnisse und Eindrücke wünschen wir Dir noch.

    Grüße vom anderen Ende der Welt aus Japan.
    Ralf

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