Hola!
Nach Taiwan (2013), Frankreich / Spanien (2014), Neuseeland (2015), Kroatien (2016) und der kurzen aber legendären Bayern- Tour 2017 steht jetzt die nächste größere Radreise auf dem Programm. Diesmal nach Südamerika in die Anden. Ziele sind Peru, Chile und insbesondere Bolivien mit dem Altiplano, Salzseen, Vulkanen und einigen Lagunen. Diesmal auch in Begleitung mit meinem Kumpel Marco, der die Region bereits vor etwa 20 Jahren erkundet hat. Er hat bereits eine viermonatige Radreise vom Oman nach Braunschweig hinter sich und damit bereits über 10.000 km in den Beinen. Ich punkte dagegen mit ordentlich Hüftspeck zum Verbrennen und aufgrund mangelnden Trainings exzellentem Erholungszustand. Er ist jetzt bereits seit zwei Wochen in Peru und paukt hoffentlich ordentlich Spanisch. Ich versuche es seit einigen Wochen über die Handy-App, aber mit eher mäßigem Erfolg, zumal ich bis in die letzte Woche immer noch am Rad geschraubt habe. Ich hoffe nur, dass die Technik hält, da Radläden dort vermutlich eher Glücksache sein werden. Überhaupt gibt es bei dieser Reise viele Unwägbarkeiten. Bisher war ich fast immer auf asphaltierten Straßen mit relativ leichtem Gepäck unterwegs. Diesmal ist alles anders. Es stehen hauptsächlich Schotterpisten, dünne Luft (durchschnittliche Höhe Altiplano 3600 m), Wind (https://vimeo.com/142559801 :-D)) und geringe Temperaturen auf dem Programm. Keine Ahnung, wie ich mit den Bedingungen klar komme. Horrorberichte findet man im Netz zu Hauf. Z.B. von Leuten, die ihr Rad an Seilen durch den Sand gezogen haben, weil es unmöglich war, zu radeln. 😀
Die Alternative eines Badeurlaubes an der Westküste in Peru oder Chile habe ich geprüft, aber aufgrund des kalten Humboldtstromes für’s erste verworfen.
Abflug ist Freitag von Nürnberg über Paris, Lima und schließlich nach Tacna. Ich werde etwa 24 h unterwegs sein. Bei meinem Kollegen gab es schon die ersten Probleme, weil er in Lima nur 1,5 Stunden Aufenthalt hatte, das Gepäck aber komplett neu eingcheckt werden musste. Er hat’s nicht gepackt, musste nach 4 Stunden Schlaf im Hotel nachts wieder zum Flughafen, um einen Alternativflug zu erreichen. Ich habe zumindest 3 Stunden, um den letzten Flug zu erreichen. Die erste Nacht ist auch schon gebucht, alles andere wird sich finden. Zelte und Kocher haben wir dabei.
Ich bin gespannt und freue mich auf 5 spannende Wochen mit Flamingos, Lamas und neuen kulturellen Eindrücken.
Ich werde versuchen, hin und wieder ein paar Fotos und Zeilen in diesem Blog zu veröffentlichen, denke aber, dass es wegen mangelnder Netzverbindungen eher schwierig werden wird. Wir werden sehen.
Bis denne…
Christian
Quelle: Latin-Mag

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