Und Tschüss!

Kia Ora!

Letzter Tag aber alles entspannt, da der Rückflug erst um 16.40 losgeht. Da blieb noch einmal Zeit die 8 km nach Queenstown zu radeln, um noch einmal Pancakes mit Bacon, Banane und Ahornsirup zu genießen. Und diesmal war es auch deutlich entspannter in der City, da ich  früher dran war. Dann zurück ins Camp und Fahrrad putzen, einpacken und dann ab zum Flughafen. Die Bike Box war überhaupt kein Problem und auch hier am Flughafen in Frankton gab es wie schon in Auckland eine Fahrradstation, wo üblicherweise Räder montiert, in meinem Fall halt demontiert werden konnten. Dann ging’s zum Check- In, um festzustellen, dass ich zwei Kilo  Gepäck zu viel hatte, also noch einmal umpacken. Das Argument, dass ich zwei -drei Kilo weniger wiege, hätte wohl nicht gezogen. Jetzt bleiben noch gut zwei Stunden Zeit, die ich für ein Fazit nutzen kann:

Die Bräune der Haut ist vermutlich bei mir nicht abwaschbar wie bei Axel ( hab ich zwar nicht probiert, aber ich denke schon). Trotz einiger Regentropfen und kühlen Temperaturen habe ich richtig viel Glück mit dem Wetter gehabt. Ich hatte eigentlich nur eine richtige  Regenetappe. Was bleibt ist die Erinnerung an einen wirklich coolen Urlaub mit faszinierenden Landschaften und vielen interessanten Leuten, die mir auf der Reise begegnet sind. Die Kiwis sind auch bei großen Touristenmassen extrem freundlich und hilfsbereit. Der Einsatz von Thomas Law vom Railway Hotel in Mossburn einen Tag vor Heiligabend ist ein super Beispiel dafür. Es gab keine einzige Situation, bei der ich mich bedroht oder sonst irgendwie gefährdet gefühlt habe. Lediglich auf den großen Highways muss man wirklich aufpassen, da die großen Holztrucks für niemanden Bremsen und vermutlich nicht einmal merken, wenn sie über einen rüberrumpeln. Da heißt es, die gesamte Zeit konzentriert möglichst weit links zu rollen.

Vom Radeln her wird mir natürlich die lange Tour von Fox Glacier über den Haastpass nach Wanaka mit über 260 km lange in Erinnerung bleiben, mit dem plötzlichen Wetterumschwung nach 9,5 h Regen und dann dem perfekten Sommerwetter nach Überquerung des Passes. Die schwerste Etappe war aber gleich am Anfang nördlich von Coromandel über die ruppige Schotterpiste mit teilweise fiesen Steigungen über lediglich 86 km, dafür aber 2000 Hm. Hier habe ich mir zugegebenermaßen ein drittes Kettenblatt und breitere Reifen gewünscht. Zumal ich noch mehr Gepäck hatte und der Körper wohl auch noch nicht wirklich auf Leistung eingestellt war. Ab nächstem Jahr bin ich über 40, da kann ich dann auch körperliche Gebrechen vorschieben, die ein drittes Blatt oder zumindest ein Rettungsritzel rechtfertigen. Insgesamt bin ich aber mit Ausnahme des defekten Pedals von Defekten verschont geblieben und auch der Körper hat bis auf den zwickenden OBerschenkel nach einer Woche super mitgemacht. Ich hätte nur insbesondere in der ersten Woche besser mit der Sonne aufpassen müssen. Der Sonnenbrand -insbesondere auf den Händen- war schon recht übel.

Die Verständigung war überhaupt kein Problem, da die meisten eh deutsch gesprochen haben. 😀 Da hab‘ ich im guten, alten Franken häufig mehr Probleme, die mir zugerufen Laute in sprachlichen Inhalt zu transferieren.

In Summe sind fünf Wochen für die beiden Inseln entschieden zu wenig.  Ich denke, acht Wochen wären eine gute Dauer. Die mehrtägigen Wanderungen oder die Nutzung der Mountainbiketrails versprechen auch eine Menge Spaß. Zelten ist eine super Sache in Neuseeland, insbesondere an den kaum besuchten freien Campingplätzen. Tauchen hat leider zeitlich nicht funktioniert, daher bleibt noch einiges offen bei einem weiteren Besuch in einigen Jahren.

Ich kann jedenfalls einen Besuch nur jedem empfehlen. Leider ist der Flug wirklich lang.

Vielen Dank auch an euch für die zahlreichen Kommentare und Ermunterungen, die dazu beigetragen haben, sich nicht ganz am Ende der Welt zu fühlen.

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The End ( but to be continued 😉)

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  1. Avatar von Johanna Pape und Rudolf Drewes
    Johanna Pape und Rudolf Drewes

    Hast du super gemacht Christian, bist ein super Typ!
    Habe etwas gutes gegen den Sonnenbrand, Alovera 10 fach konzentriert,
    gibt es in der Apoteke, für die nächste grosse Reise .

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