Kia Ora,
da heute nur rund 50 km auf dem Programm standen, habe ich morgens in Mossburn gebummelt und bin erst gegen 9.00 Uhr auf’s Rad. Nach wenigen Kilometern bin ich zu einem Kiwi (Matt) aufgefahren, der das gleiche Ziel hatte und dementsprechend sind wir zusammen gefahren. Die Schotterpiste war nicht sonderlich schlimm, außer, dass ein Haufen Kiwis an uns vorbeigebrettert sind und es dabei extrem staubig wurde.
Es gibt zwei Seen, wir haben uns dazu entschlossen, an dem kleineren, dafür aber weniger besuchten See frei zu campieren. Auch weil dort keine Motorboote oder Jet- Skis zugelassen sind.
Und es sollte die richtige Wahl sein. Kurz nach unserer Ankunft wurde uns eine halbe gegrillte Regenbogenforelle, die eine Familie aus Tasmanien direkt im Mavora Lake gefangen hatte, für’s Abendessen vermacht. Und dazu gab’s noch zwei Gin Tonic!!!
Eigentlich gab es auch einen Wasseranschluss, der aber nicht funktionierte. Aber alles kein Problem. Kurz in den See gesprungen, einige Meter geschwommen und dann bedenkenlos die Wasserflaschen mit kühlem, sauberen Wasser gefüllt.
Am Abend kam dann ein Schweizer Pärchen, die bereits drei Jahre auf Tour waren und dabei unter anderem Japan, Georgien, Südkorea, China, und-den-Rest-hab-ich-vergessen, bereist hatten. Sie bleiben noch bis Ende Januar in Neuseeland, dann geht’s weiter nach Australien. Arbeiten tun sie nicht mehr. Wer mehr über die beiden wissen möchte:
Www.bepitha.ch
Mit ihnen haben wir den Fisch geteilt, sie haben noch Hackbällchen und Nudeln beigesteuert. Ein phantastischer Tag mit super Leuten, viel Sonne, wenig Wind und erstaunlicherweise fast keine Sandflies, die häufig an Gewässern eine regelrechte Plage sind.
Am nächsten Morgen ging es dann auch das nächste Teilstück mit meinem bisherigen Weggefährten Matt weiter. Und die Landschaft war großartig. Über etwa 50 km ging es vom South Mavora Lake zum riesigen Lake Wakatipu zur Walter Peak Station, einem mit vielen Blumen verschönerten Örtchen, wo wir auf die Fähre warten konnten. Im Vergleich zu dem vorigen Tag gab es auf den gesamten 50 km nur 4 Autos, die uns zugestaubt haben. Entspannung pur…Nach etwa einer halben Stunde Überfahrt sind wir dann in Queenstown eingelaufen und dort wartete dann der Schock. Straßen voller Autos und Menschen! Nach den Stunden der Einsamkeit nicht auszuhalten. Also direkt mit dem Rad weiter nach Frankton, wo ich in einem später aber auch voll belegten Campingplatz gelandet bin. Hier werde ich die restlichen Tage bleiben. Ich war auch noch kurz beim Flughafen, wo ich erfreulicherweise am Samstag auch eine Box für mein Rad bekommen werde. Das erspart mir das Suchen in Queenstown.












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