Konnichiwa,
wie erwartet war die Nacht kurz und unruhig. Wie geplant wollte ich die Ironman WM der Frauen auf Hawaii verfolgen. Das Feld war extrem gut besetzt und es versprach ein wirklich spannendes Rennen zu werden. Zugegebenermaßen habe ich vom Radeln und Schwimmen nicht sonderlich viel mitbekommen, schließlich war der Start bei mir um 1Uhr 25 in der Nacht. Das Laufen konnte ich aber größtenteils verfolgen und es war an Drama ja nicht zu überbieten. Der helle Wahnsinn.
Gegen 11 Uhr konnte ich mich noch leicht müde auf den Weg machen. Das Wetter war deutlich besser als gestern und der Fuji aus dem Fenster sah so nah aus, dass ich beschloss, einfach ein wenig durch die Grünflächen Richtung Berg zu wandern.
Das Vorhaben musste ich leider schnell aufgeben, weil einige Straßen gesperrt waren, wo größere Ferienhäuser angesiedelt waren.
Daher kam Plan B zum Tragen. Der Besuch des Flower Gardens ganz in der Nähe des Sees. Und der Garten war bei dem Wetter echt schön und auch von vielen Japanern besucht.
Nach dem Garten Besuch ging es dann langsam am See zurück um Hotel. Der Nebel kam jetzt so langsam über den See in Richtung Stadt. Eigentlich eine ganz komische Stimmung. Sollte jetzt wieder Regen kommen? Das Wetter wechselt hier wirklich schnell. Gestern 10 Grad und Rege, heute wieder viel Äonen und über 20 Grad.
Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel ging“s nochmal zum Steak essen.
Zu Beginn musste ich eine Nummer ziehen und etwa 10 Min warten, bis ich einen Tisch bekam.
Das Steak war nicht schlecht, aber längst nicht so gut, wie ich es vor ein paar Tagen hatte. Was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass ich eine englische Karte hatte, auf der das Essen teurer war, als auf der japanischen Speisekarte. Ich hatte beide Karten nebeneinander liegen. Da hat man gemerkt, dass ich an einem Ort bin, wo viele Touristen einkehren. War diesmal keine gute Wahl, aber ich hatte nicht mehr viel Lust zu laufen.
Morgen geht es mit dem Bus nach Tokyo. Etwa drei Stunden dauert die Fahrt. Ich bin schon sehr gespannt auf die kommenden vier Tage. Ich hoffe nur, dass ich die vielen Menschen um mich rum aushalten kann. Wird sicher eine Unstellung.
Wir werden sehen. Und tschüss,
Christian
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