Konnichiwa,
heute war der Plan, im Skigebiet etwas zu wandern. Ich hatte im Vorfeld recherchiert, dass die meisten Lifte auch im Sommer in Betrieb sind.
Das Frühstück war reichlich und vergleichbar mit gestern, obwohl sie , glaube ich zumindest, den Reis diesmal vergessen haben. Ehrlich gesagt bin ich trotzdem satt geworden.
Noch ein paar Wochen hier und ich könnte so langsam an die Karriere als Sumo-Ringer denken.
Um 8.3o habe ich mich dann in den Bus gesetzt und los ging es in Richtung Jushinetsogen. Hier fanden 1998 die Slalom-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen statt. Ausgestiegen bin ich an einem kleinen See. Die dort vorhandenen Hotels waren alle noch im Sommerschlaf.
Durch den Wald ging es dann zur Seilbahn. Ein etwas mulmiges Gefühl hatte ich schon. Keine menschenseele und dann diese seltsamen Gebilde.
Zwei Metallrohre, die beim aneinanderschlgen ordentlich Krach machten. Sollte es also auf Honchu auch Bären geben und nicht nur auf Hokkaido. Sicherheitshalber habe ich jedes Mal , wenn ich die Dinger gesehen habe, ordentlich Krach gemacht. Außerdem stellte ich das Handy noch auf Radio ein. Sicher ist sicher.
Die Bestätigung habe ich dann an der Seilbahn bekommen.
An der Seilbahn konnte ich dann einen Flatratepass für alle Seilbahnen lösen und damit bis um über 2000 m fahren. Das Wetter war strahlend schön und hier oben begann ich bereits der Herbst Einzug zu halten. Die Blätter verfärbten sich schon bereits gelb und rot. In zwei /drei Wochen ist es hier oben bestimmt atemberaubend bzgl. der Farben. Ich war aber ich so schon happy.















Ich schätze mal 2 h habe ich hier oben in der Sonne verbracht und dann zog es sich zu. Plötzlich sah es dann so aus.
Anschließend habe ich mich so langsam auf den Rückweg gemacht. Mittlerweile hatte es tierisch angefangen zu schütten. Bei jedem Seilbahnwechsel wurde mir ein Schirm gereicht und ich wurde mit einem Bus zur nächsten Sttion gefhren, obwohl es maximal 5 min Fußweg waren.
An der vorletzten Station wartete ma l wieder eine kleine Überraschung auf mich. Aus der Seilbahn hatte ich schon einen einzelnen Affen gesehen. Als ich dann ausgestiegen bin, war die ganze Wiese voller Affen, die bei dem Regen aus dem Wald hervorgekommen sind, um das nasse Gras zu fressen. Da bin ich gestern extra in einen Park mit Eintritt gefahren , um zwei Affen zu begaffen und hier war alles voll. Richtig klasse. So langsam hörte es dann auch wieder auf zu regnen und bis auf eine Handvoll verschwanden die Tiere wieder,



Schließlich bin ich dann wieder zur Busstation hoch und haben mich im Warteraum wieder etwas aufwärmen können, bis dann etwa 90 min spaäter mein Bus mich wieder zum Hotel brachte.
War ein klasse Tag, aber noch nicht zu Ende.
Nach der heißen Dusche habe ich dann an der weiteren Reiseplanung gearbeitet. Morgen geht es nach Matsuma und ich habe bereits 4 Tage in Tokyo gebucht. Danach fahre ich mit dem Schnellzug wieder nach Sapporo auf Hokkaido. Alles andere dazwischen muss ich wie gehabt improvisieren.
Zum Abendessen war ich heute wieder bei dem Sushi-Restaurant, in dem ich auch schon vor zwei Tagen war. Die Gessellschaft war ähnlich wie beim ersten Mal und sie haben sich sichtlich gefreut, dass ich wiedergekommen bin. Ich wurde dann sogar auf ein Glas Sake eingeladen. Als ein kleines Wasserglas dann fast randvoll gefüllt wurde, war ich mir nicht sicher, ob ich die 5 min zum Hotel noch schaffen würde. Aber Sake (vergorener Reiswein) hat nur etwa 15 % vol Alkohol, das war dann kein Problem. War schon etwas traurig, dass ich dort nicht mehr essen kann, weil ich weiter muss. Eine Empfehlung, was ich in Matsumoto essen muss, habe ich auch noch bekommen. Aal. Das Gericht heißt Mistumabushi oder so ähnlich. Mal schauen, ob ich das auch auftreiben kann.
Die Zugfahrt morgen wird nicht so wild. Leider kann ich in dem Guesthouse aufgrund Zimmermangels nur eine Nacht bleiben. Ich entscheide spontan, ob ich dann noch einmal innerhalb der Stadt umziehe oder weiter Richtung Küste reise.
Bis denne, Christian

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