Konnichiwa,
es sollte also mit der Fähre von Otaru nach Niigata gehen. Den Tag habe ich morgens gleich noch etwas mit Sightseeing verbracht. Alles war noch ruhig. Die meisten Geschäfte machten erst gegen 11 Uhr auf. Dementsprechend war es auch nicht so leicht, etwas zum Frühstücken zu finden. Die Japaner frühstücken meist zu Haus . Ich wurde schließlich bei Mr. Donut am Bahnhof fündig. Mit Kaffee-all-you=can-drink. Ein Traum…
Da es sehr heiß war, hatte ich nicht mehr viel Lust zu laufen und wollte dann frühzeitig zum Terminal. Vorher gab es dann aber noch Mittag und das war überraschenderweise ein Highlight. Der Schuppen sah nicht sonderlich modern aus und auch innen war es eher schlicht. Guckst du hier:
Die Tische waren schon leicht klebrig. Mit der roten Taste oben auf dem Foto ruft man dann den Kellner. Tja, und wenig später dann das:
Ein Servierroboter, der das Tablett bringt. Anschließend musste eine Taste gedrückt werden und er oder sie fuhr zurück in die Küche. Bezahlen musste man aber manuell und auch nur Cash. Da blieb der Fortschritt dann wieder liegen.
Weiter ging“s zum Terminal. Um 16 Uhr war Check In, Abfahrt dann um 17 Uhr. Es versteht sich von selbst, dass alles gemäß Zeitplan lief.
Das Schiff war nicht sonderlich stark belegt, wie sich später auch an der Belegung der Kabinen zeigte. Viele blieben leer.
Ich wollte mir eigentlich eine Einzelkabine buchen, aber die waren schon vergriffen. Man gut , dass es nicht geklappt hat. Es war für die Überfahrt völlig ausreichend. 64 Euro kostet mich die 16 Stündige Fahrt. Finde, dass ist ein super Preis. Auch die Preise an Bord waren super. Ein gepflegtes 0,5 Liter Dosenbier knapp über 2 Euro.
Die Nacht war nicht schlecht. Man hat gemerkt, dass man fährt und manchmal hat es etwas gewackelt, aber leider kein richtiger Wellengang.
Pünktlich um 9.15 haben wir dann am Pier angelegt. Von dort ging es dann mit dem Bus zum Bahnhof, da dort das Hotel in unmittelbarer Nähe war.
Zum Glück konnte ich schon einchecken. Dass ist jetzt das erste Mal, dass ich nicht im Schlafsaal schlafe. Das Zimmer ist klein, aber ausreichend. Und es das gleiche Klo, wie überall in Japan. Eine Mischung aus Klo und Bd mit beheizter KloBrille.
Dann ging es schon los auf die erste Erkundungstour. Auf der Fähre gab es zum Frühstück nur einen Becher Kaffee, und jetzt war es schon wieder kurz nach 11 und der Magen meldete sich zu Wort.
Und jetzt gab es das erste Mal richtiges japanisches Sushi für mich.
Und es war schon was anderes, als mein heimisches Sushi. Der Reis war viel lockerer. Vom Wasabi nur ein Klecks auf einer Fischsorte und der war auch nicht so scharf. Der Ingwer war auch mild und relativ süß. Die Krönung waren natürlich die vielen unterschiedlichen Fischsorten. Dazu gab es Matcha Tee und eine Suppe.
Alles für 1.800 yen, also ziemlich genau 10 Euro.
Gut gestärkt wollte ich dann zu einem größeren Schrein in der Stadt. Vorher ging“s aber noch zum Einkaufen, da es den ganzen Tag immer wieder regnete. Ich hatte zwar Regenzeug dabei, aber bei 26 Grad Lufttemperatur wäre das nicht sonderlich angenehm gewesen.
mit dem Schirm geht es super.
Hier ein paar Bilder vom Schrein.Inne durfte man keine Fotos machen, da drohte Platzverweis.




Was gab es sonst noch? Überall gibt es Schilder zu Evakuierungszentren. In Japam haben sie alles. Sturmfluten Tsunamis und Erdbeben.und es gibt auch noch zahlreiche Telefonzellen.:-)
Zum Abendessen habe ich erneut Fisch gewählt. Diesmal Aal mit Reis. Das Essen in Japan ist ein Traum. Und vieles geht sicher an mir vorbei, weil ich es einfach nicht lesen kann. Aber ich bin jetzt schon begeistert.
Da ich die erste Woche jetzt immer relativ städtisch unterwegs war, fahre ich jetzt mit dem Zug weiter ins Landesinnere. Geplant ist ein Aufenthalt von zwei Tage in Tokamachi. Dort sollen sich einige Reisfelder befinden. Die Reisernte ist angeblich Ende September, so dass hoffentlich noch alles grün ist, und sich ein paar Fotomotive ergeben. Leider soll es morgen noch Regnen, aber am Samstag dann hoffentlich besser werden. Die Bewertungen des Hotels sind recht schlecht, aber es gibt wohl gutes japanisches Frühstück. Mal schauen wie das wird. Meine Ansprüche sind nicht so hoch. Also bis denne dann,
Christian


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