Kia Ora!

Nachdem mich die Vögel um kurz nach 6 geweckt haben, ging es zeitig los in Richtung Hastings, um dort zu Frühstücken. Hastings ist eine super schöne Stadt und im nachhinein hätte ich lieber dort übernachten sollen, anstatt in Napier einzukehren.
An die geschmückten Tannenbäume und dabei die kurzen Hosen der Passanten mag ich mich aber noch immer nicht so recht gewöhnen.

 

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Die ganz Harten tragen sogar eine rote Mütze und das bei knapp 25 Grad! Bei mir kommt da zumindest keine Weihnachtsstimmung auf. Aber die Kiwis kennen es ja nicht anders und so habe ich beispielsweise gestern in Napier einen Mädelschor Weihnachtslieder trällern hören können.
Nach leckeren Pancakes mit Ahornsirup und Speck (mein neues Lieblingsfrühstück) in Hastings ging es dann über kleine Straßen, die parallel zum Highway 2 verliefen zuerst nach Waipukurau und dann weiter an die Küste nach Porangahau.
Hier bin ich an einem idyllischen freien Zeltplatz direkt am Meer gelandet. Duschen gibt es keine, aber zumindest ein Toilettenhäuschen und fließend Wasser, um die Sachen zu waschen. Und sogar einen Trinkwasseranschluss! Aufgrund fehlender Duschen gab’s für mich dann heute das erste Bad im erfrischenden Pazifik. Klasse!
Interessant auch wieder, dass auf diesem Zeltplatz am Arsch der Welt erneut vier weitere Deutsche Unterschlupf gefunden haben. Besonders beeindruckend: Zwei junge Mädels aus Bayern, die gerad mit der Schule fertig geworden sind, sich in NZ ein Auto gekauft haben und noch bis Mitte März die Inseln unsicher machen. Hut ab vor den beiden.
Die Tour heute war vom Profil her eher einfach. Maximal auf etwa 200 m und immer wieder leichte Wellen. Zermürbend war nur der beständig aus S/SO kommende Wind, der ein schnelleres Vorankommen erschwerte. Nach etwa 136 km und 800 Hm bei bestem Sommerwetter war heute Schluß mit der Radelei.
Am nächsten Tag ging es dann bei leichtem Nieselregen nach Masterton, wobei ich mich für die kleinen Nebenstraßen entschieden habe. Blöderweise war das sechs Kilometer entfernte Hotel erst ab Mittags auf. Ebenso der einzige Shop, an dem ich am Vortag noch etwas Wasser und Kekse kaufen konnte. Das heißt zum Frühstück gab es eine halbe Packung Kekse und Wasser aus der Radflasche. Ein traumhafter Start in den Tag. 😉Die nächste Möglichkeit bot sich dann erst nach 70 km in einem Hotel, wo es einen Kiwi-Burger gab. Und die nächste Verpflegungsstation war dann Masterton nach 170 km und 1660 Hm. Leider hat es dann in Masterton auch angefangen zu regnen, aber die Bäume auf dem Zeltplatz haben einigermaßen das Wasser abgehalten. Auf der Etappe habe ich auch noch den Ort mit dem längsten Namen besuchen können. Damit seid ihr die Gewinner in jedem Scrabble-Wettbewerb.

Der Beweis: Die Neuseeländer haben den Längsten !!

 

 

 

 


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