Konnichiwa,
bei strahlendem Sonnenschein war es mit dem Zug nur ein Katzensprung bis ans Meer nach Otoru. Gegen 12 Uhr war ich dann bereits an meinem Hostel Little Barrel, in der Hoffnung, vielleicht schon einmal meinen schweren Rucksack zwischenlagern zu können.
Leider hat keiner gehört, so dass ich beladen wie ein Lastenesel begonnen habe, die kleine Stadt zu erkunden.
Glasblaskunst soll hoch im Kurs stehen und die Meeresfrüchte sind wohl auch nicht zu verachten.
Zum Mittagessen habe ich diesmal richtig Glück gehabt. Habe mich einfach mal wieder vor einem kleinen Gebäude in eine Schlange gestellt. Rund 20 min musste ich warten, dann wurde ich in eine kleine Gaststube eingelassen. Es gab nur drei Tische und einige Plätze vor der Theke. Als Mittagstisch gab es ein komplettes Reisgericht und das für nur 1000 Yen. Das müssten weniger als 6 € sein. Das war richtig klasse.
Die Verständigung musste wieder mit Händen und Füßen geschehen, weil das Ehepaar kein Wort Englisch sprach. Aber irgendwie geht es immer.
Gut gestärkt wollte ich dann den nächsten Programmpunkt abarbeiten. Da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln ziemlich aufwendig bzw. unmöglich ist, mal wirklich in die wilde Natur Japans einzutauchen, hatte ich letzte Nacht den Endschluss gefasst, mir ein Mietauto zu organisieren.
In Otaru gab es auch drei Anbieter. Die Kommunikation lief gut und auch die 26000 yen für 5 Tage fand ich äußerst angebracht.
Tja, und dann ist alles zerplatzt, weil ich in Deutschland keinen internationalen Führerschein beantragt habe. Daran habe ich aber auch null gedacht. Erstens war ja ursprünglich eine Radreise geplant und 2022 auf Hawaii habe ich den auch nicht benötigt. Daher hatte ich dises Thema gar nicht auf dem Schirm. Im Endeffekt wird es dann also vermutlich diesmal eher ein Städtetrip durch Japan werden. Daher kann es auch sein, dass ich jetzt schon früher auf die Hauptinsel nach Honschu übersetze. Die Insel ist stärker besiedelt und hat vermutlich eine noch bessere Imfrastruktur.
Für diese Entscheidung nehme ich mir aber noch eine Nacht Zeit.
Ansonsten habe ich noch ein Museum besucht, mit ein paar nettenExponaten.













Highlight zum Tagesabschluss war dann noch das Abendessen. Ich habe mich in ein Restaurant gewagt, wo man selbst seine Meeresfrüchte grillen konnte, und da war es genauso, wie man es aus den japanischen Dokus kennt. Ganz wichtig: erstmal die Schuhe ausziehen. Dann hockt man sich auf kleine Bänke und der Spaß kann beginnen.
Die Bestellung erfolgte per Pad und wenige Minuten später wurde dann alles geliefert und man konnte seine Essen selbst auf dem kleinen Gasgrill fertig grillen.
Morgen latsche ich dann mal zum Fischereihafen und ein Museum zum Glasblasen gibt es vermutlich auch. Der Rest ergibt sich dann spontan.
Bis denne,
Christian


Schreibe einen Kommentar