Kia ora,

nachdem gestern die Busfahrkarten von Greymouth nach Christchurch beschafft wurden, gab es kein zurück mehr. Auch als, wie sollte es auch anders sein, früh morgens fast keine Wolke am Himmel zu sehen war. 2 Wochen immer wieder Regen und meistens alles grau in grau, und genau am Tag der Abfahrt Rixhtung Ostküste blauer Himmel. Wie gemein.

Um 8.30 Uhr ging es dann pünktlich mit zwei Mitreisenden in einem Kleinbus los Richtung Arthurs Pass. Kurz nach dem Pass haben wir dann noch zwei Amerikaner aus Chicago aufgegabelt. Die haben drei Tage auf dem Pass verbracht und offenbar nur schlechtes Wetter gehabt. Heute aber war alles Bestens. Eine absolut faszinierende Landschaft. Die letzten paar einhundrt Meter ist der Pass mit 16% richtig steil, danach läuft es dann aber auch gut. Es gibt noch eine schwere Gegensteigung und schon ist man über die neuseeländischen Alpen rüber und kann bis Christchurch durchrollern. Bei schönem Wetter garantiert eine super 2 bis 3 Tagestour mit dem Rad, bei schlechtem Wetter bleibt man wohl lieber, wo man ist.

Christchurch ist riesig im Vergleich zu den Städten, die ich hier sonst so besuche. Daher habe ich auch nur kurz etwas gegessen und bin dann direkt Richtung Südwesten in Richtung Dunedin gefahren. Dort will ich in 2.5 Tagen sein. Die Fahrerei ging gut. Es ist komplett flach. Rückenwind, naja, die letzten 25 km bin ich auf teils groben Schotterpisten gefahren. Da war es etwas anstrengender. Das Schlimmste waren die letzten 2km zu meinem Zielort. Da musste ich den Highway 1 befahren mit zahlreichen großen Trucks und teilweise ohne Seitenstreifen. Das ist ein großer Mist. Diese Hauptverkehrsader muss ich auf jeden Fall morgen auch umfahren. Dort macht Radeln keinen Spaß.

Abends hab ich dann noch meine Bremspads vom Hinterrad wechseln müssen. Beim Bremsen gab es schon komische Geräusche. Es waren noch die ersten, die schon in Bolivien im Einsatz waren. Ich würde sagen, die haben ihren Dienst getan. 😉