Nix los in Alota

Nix los in Alota

Hola!
Super Frühstück heute! Es gab das erste mal eine Art Leberwurst vom Schwein. Sehr lecker.
Dann schnell die Sachen zusammenpacken. So langsam stellt sich Routine ein und um kurz nach 8 saßen wir wieder auf dem Bock. Die Straße immer noch in einem sehr guten Zustand. Meist gut zu fahrender Schotter, manchmal asphaltähnliche Zustände. Da gibt es nix zu klagen. Die Landschaft war auch interessanter als gestern. Die Berge und Vulkane rücken wieder näher und es gab auch zahlreiche kleine Sträucher und Büsche. Etwas Staub mussten wir auch schlucken, genau wie gestern. Das liegt an den LKWs, die den Dreck ordentlich aufwirbeln. Sie kamen immer schubweise, in Summe vielleicht ein Dutzend. Also alles halb so wild. Nach 40 km dann eine erste kleine Pause für etwas Brot.
Genau ab dem Zeitpunkt setzte dann auch ein herrlicher Gegenwind ein, der uns bis in unser Ziel – Alota – begleitete. Während wir die ersten Kilometer mit 22 bis 25 km/h fahren konnten, halbierte sich die Geschwindigkeit nach einsetzen des Windes. Und das trotz nahezu ebener Straßen und gutem Fahrbahnbelag.
In Alota hat es wieder etwas gedauert, bis wir eine Unterkunft gefunden haben.
Leider haben wir kein Mittagessen bekommen, da die Besitzerin nur für die Jeeps mit Touris vorbereitet war und nicht bereit war, zu improvisieren. So lebten wir von unseren Vorräten.
Das Abendessen war auch etwas mysteriös. Es gab wie oft eine Suppe vorweg und hinterher Leckeres vom Huhn mit Reis. Der Besitzer hat alles im Laufschritt erledigt und war super nett. Er hat uns allerdings unmittelbar nach Verzehr gebeten zu zahlen. Wenn wir es richtig verstanden haben liegt es daran, dass er für die Bewirtung der Minenarbeiter, die hier in den nahegelegenen Minen schuften, bezahlt wird. Daher war die Bewirtung von uns vermutlich nicht ganz legal. Frühstück würden wir bei ihm auch bekommen, allerdings erst nach 8, wenn die Arbeiter weg sind.
Also alles nicht so einfach.
Ansonsten ist in dem Nest gar nichts los. Es gibt ein paar Minishops, die an Cola-Schildern über der Tür zu erkennen sind. Diese Shops haben keine normalen Öffnungszeiten. Man klingelt an der Tür und wenn jemand da ist, dann wird der Laden kurz geöffnet und man kann seine Besorgungen erledigen.
Morgen werden wir unsere Traumstraße verlassen und uns gen Süden wenden.
Unser nächstes Ziel ist nur 48 km entfernt.
Wenn der Wind mitspielt und die Straße nicht zu schlecht ist, dann werden wir schon mittags in unserem Etappenziel ankommen. Mal schauen, ob dort mehr los ist als in Alota.

Hasta lluego!
Christian


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