Hola!
Die letze Nacht war eher unruhig, weil gegen 3Uhr nachts ein paar Hühner ins Hostal einfielen und dort ordentlich Radau gemacht haben. Um 7.30 dann das karge Hostal—Frühstück mit einem Brötchen, einem Becher Instant—Kaffee und einer handvoll Rührei. In der Stadt gab es dann noch einmal ein richtiges Frühstück. Zwar auch wieder mit Instant—Kaffee, aber dazu dann gefüllte Blätterteigbrote. Sehr lecker.
Um 10 Uhr ging es dann ab in die Wüste Richtung Chile. Immer der Panamericana entlang nach Süden. Es war klar, woher der Wind kam, oder. Konstant kräftig aus Süden. Und obwohl die Straßen einen sehr guten Zustand hatten und es fast die gesamte Zeit nur ganz leicht bergab ging, sind wir meist nicht mit mehr als 20 km/h vorangekommen. Zum Glück gab es erstaunlich wenig LKWs, was vermutlich am Sonntag lag.
Nach rund 34 km war die chilenische Grenze erreicht und dort herrschte das Chaos. Rund 1,5 Stunden dauerte es, bis wir schließlich die Grenze passieren konnten. Das Schlimmste war eigentlich, dass wir das komplette und sorgsam befestigte Gepäck vom Rad abbauen mussten, um es durch einen Scanner jagen zu lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Grenzposten überhaupt auf den Monitor geschaut haben. Nach gut 20 Sekunden war der Spuk vorbei und wir konnten wieder aufsatteln.
Die letzten 18 km nach Arica gingen dann trotz Gegenwind schnell vorbei.
Hier sind wir in einem netten Hostal bei einem freundlichen Engländer. Abends galt es dann, Geld zu tauschen und Vorräte für die nächsten zwei Tage einzukaufen. Ich habe noch keine Ahnung, wie ich mit dem ganzen Gepäck einen Berg hochfahren soll. Morgen fahren wir die Strecke einige Kilometer zurück, um dann nach Westen einem Flusstal in Richtung Putre zu folgen. Putre wollen wir in zwei Tagen erreichen, dazwischen müssen wir vermutlich das erste Mal campieren und es geht jetzt dann langsam in die Höhe. Ein etwas mulmiges Gefühl habe ich schon dabei.








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